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Welche Art von Wasser soll für die Befüllung der Heizungsanlage verwendet werden?
- Details
- Created on Wednesday, 11 October 2006 00:42
- Last Updated on Wednesday, 28 February 2018 15:25
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Grundsätzlich war es früher sehr einfach. Für das Befüllen der Heizungsanlage brauchte der Handwerker einfach nur Trinkwasser. Heute muss der Fachmann, bei der Befüllung vor Ort gut überlegen, wie er das Wasser aufbereitet, bevor er es einfüllen kann. Chemische Kenntnisse sind Pflicht um keine Fehler zu machen.
Er muss ein geeignetes Verfahren auswählen (Enthärtung oder Entsalzung) und sich für, oder gegen chemische Zusätze entscheiden.
Da schleichen sich schnell Fehler ein, die größere Schäden verursachen können.
Grundsätzlich gibt es aus fachlich versierten Kreisen Empfehlungen.
Diese Empfehlungen sind vom Verein Deutscher Ingenieure, kurz VDI herausgegeben worden.
Es gibt hier zum einen die
VDI 2035 Blatt 1:
Technische Regel: Richtlinie
ICS: 91.140.10 ,91.140.65
Deutscher Titel: Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen- Steinbildung in Trinkwassererwärmungs- und Warmwasser-Heizungsanlagen
Englischer Titel: Prevention of damage in water heating installations – Scale formation in domestic hot water supply installations and water heating installations
Ausgabedatum: 2005-12
Erhältlich in: deutsch / englisch
Herausgeber: VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
Autor: VDI-Fachbereich
Technische Gebäudeausrüstung zugehörige Handbücher: VDI-Handbuch Sanitärtechnik VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik
Kurzreferat: Das Dokument gilt für Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 Warmwasserheizunganlagen nach DIN EN 12828 innerhalb eines Gebäudes, wenn die Vorlauftemperatur bestimmungsgemäß 100 °C nicht überschreitet. Für Industrie- und Fernwärmeanlagen ist das AGFW-Arbeitsblatt FW 510 bzw. VdTÜV-Merkblatt TCh 1466 zu beachten.
Diese Richtlinie beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem Thema Wasserenthärtung.
Diese besagt, sehr einfach, zusammengefasst:
Wenn man enthärtetes Wasser bei der Befüllung verwendet, dann kann es keine Ablagerungen geben.
Dann gibt es noch die:
VDI 2035 Blatt 2:
Technische Regel: Richtlinie
ICS: 91.140.10
Deutscher Titel: Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Wasserseitige Korrosion
Englischer Titel: Prevention of damage in water heating installations - Water-side corrosion
Ausgabedatum: 2009-08
Erhältlich in: deutsch / englisch
Herausgeber: VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
Autor: VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung
zugehörige Handbücher: VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik
Kurzreferat: Die Richtlinie VDI 2035 Blatt 2 gilt für Warmwasser-Heizungsanlagen nach EN 12828 innerhalb eines Gebäudes, wenn die Vorlauftemperatur bestimmungsgemäß 100 °C nicht überschreitet. Außerdem gilt diese Richtlinie für Anlagen des Wärmecontractings, bei denen Gebäudekomplexe versorgt werden, wenn sichergestellt wird, dass während der Lebensdauer der Anlage das Ergänzungswasservolumen höchstens das Zweifache des Füllwasservolumens beträgt.
Andernfalls ist, wie für Industrie- und Fernwärmeheizanlagen, das Arbeitsblatt AGFW FW 510 oder Merkblatt VdTÜV MB TECH 1466 zu berücksichtigen. Diese Richtlinie gibt Hinweise und formuliert in Einzelfällen Anforderungen zur Minderung der heizungswasserseitigen Korrosionswahrscheinlichkeit in Warmwasser-Heizungsanlagen. Diese Richtlinie beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem Thema Korrosion innerhalb der Heizungsanlage.
Diese besagt, sehr einfach, zusammengefasst:
Wenn man alle Salze aus dem Wasser nimmt, verringert sich die Leitfähigkeit des Wassers. Geringe Leitfähigkeit, weniger Korrosion.
Für welches Verfahren soll sich der Handwerker jetzt entscheiden? Und wie geht er vor, wenn bereits Korrosion im System ist?
Lassen Sie sich über diese Fragen von unserem kompetenten Personal beraten. Grundsätzlich bieten wir Unterstützung bei allen Verfahren an. Je nach Geschäftsfeld, Wirkungsort und Wasserqualität vor Ort, kann es verschiedene Lösungswege geben. Grundsätzlich befindet sich in unserem Produktsortiment alles, was ein Handwerker benötigt, um „normgerechtes Heizungswasser“, vor Ort zu produzieren.
Des Weiteren finden Sie bei uns alle notwendigen Zusätze, um die Heizungsanlage zu reinigen oder korrosionssicher zu machen. Natürlich liefern wir Ihnen auch fertig aufbereitetes „normgerechtes Heizungswasser“ vor Ort. Bei dieser Variante hat der Handwerker den Vorteil, dass die Haftung für das fachmännische Aufbereiten des Wassers auf uns übergeht. Im Gewährleistungsfall, kann der Handwerker nachweisen, dass „normgerechtes Heizungswasser eingesetzt wurde.
Alle Aussagen zum Thema Heizungswasseraufbereitung sind unter dem Vorbehalt der technischen Erfordernisse im Einzelfall zu relativieren. Wir beraten ausschließlich das Fachhandwerk, sowie technisch geschulte Gewerbetreibende, die beruflich mit dem Thema Füllwasser zu tun haben. Die Gängigen Normen und Richtlinien sowie der aktuelle Stand der Technik ist in jedem individuellen Fall zu beachten.
Wir beliefern ausschließlich Gewerbetreibende und keine Endverbraucher